BASF: Zivilgesellschaftliche Initiativen rufen zum Protest vor Hauptversammlung auf

  • Dachverband fordert, Dividende statt Zukunftsinvestitionen und Stellen zu kürzen
  • Ob in China, Südafrika oder Brasilien: Menschenrechtsverletzungen und untragbare Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht selbst von der BASF identifiziert
  • Unzureichende Bilanz von scheidendem CEO Brudermüller bei Schutz von Klima, Umwelt und Menschenrechten

Anlässlich der anstehenden Hauptversammlung der BASF am 25. April 2024 in Mannheim rufen zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen und Organisationen zum Protest auf. Sie stellen dem scheidendem Vorstandsvorsitzenden Martin Brudermüller ein unzureichendes Zeugnis bei den angestoßenen Maßnahmen zum Schutz von Klima, Umwelt und Menschenrechten aus und fordern den designierte CEO Markus Kamieth auf, effektiviere Maßnahmen zu ergreifen.

BASF unfähig, selbst akute Menschenrechtsverletzungen identifizieren zu können

In zwei Gegenanträgen kritisiert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zusammen mit seinen Mitglieds- und Partnerorganisationen, dass die BASF nicht in der Lage ist, eigenständig akute Menschenrechtsverletzungen selbst in unmittelbaren Geschäftsbeziehungen identifizieren zu können. Weiterlesen

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Kohleausstieg wird zum fossilen Gaseinstieg, weiterhin Blutkohle aus Kolumbien: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der EnBW kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen und seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nachzukommen.

Fossiler „Fuel Switch“: Kohleausstieg wird zum fossilen Gaseinstieg

Viel zu lange hat EnBW damit gezögert, die eigenen Pläne für den Kohleausstieg zu beschleunigen und zu konkretisieren. Doch die jetzigen Pläne laufen darauf hinaus, fossile Kohle durch fossiles Gas zu ersetzen und neue fossile Abhängigkeiten über den tatsächlichen Bedarf einer effektiven Energiewende zu schaffen. Weiterlesen

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Steigende CO2-Emissionen, unglaubwürdige Vergütung: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Deutschen Lufthansa AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen. Er setzt weiterhin auf fragwürdige Kompensationssysteme bzw. Offsetting, anstatt die Priorität auf den Umbau der Flotte und Entwicklung nachhaltigerer Transportmöglichkeiten zu setzen.

Mehr statt weniger: Weiter steigende CO2-Emissionen bei der Lufthansa

Die absoluten CO₂-Emissionen aus der Verbrennung von Flugkraftstoff durch Lufthansa-Flugzeuge im Jahr 2023 sind gegenüber 2022 um 16 Prozent auf nun 26,8 Mio. Weiterlesen

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Gravierende Ausnahmen bei Ausschluss fossiler Projekte, fehlende Transparenz bei Menschenrechten: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Talanx AG kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Schutz von Klima und Menschenrechten umzusetzen.

Versicherung von US-LNG Terminals Cameron LNG und Gulf LNG

In dem Bericht „Risk Exposure: The Insurers Secretly Backing the Methane Gas Boom[1] von Februar 2024 ermittelten Rainforest Action Network (RAN) und Public Citizen 35 Versicherer (Sach- und Haftpflichtversicherungen) von sieben existierenden, im Bau befindlichen sowie für eine Erweiterung vorgesehenen LNG-Terminals in den USA. Weiterlesen

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Rechtsrisiken für RWE durch Klima- und Menschenrechtsklagen

Gegenanträge des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre
zur Hauptversammlung der RWE AG am 3. Mai 2024

Die Klimaklage des peruanischen Bauern Saúl Luciano Lliuya (rechts ) gegen RWE (li. Vorstände Markus Krebber und Michael Müller) wird im Frühsommer 2024 in die nächste Runde gehen.

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 2, Verwendung des Bilanzgewinns

Wir lehnen den Vorschlag von Vorstand und Verwaltung ab, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahr 2023 eine Dividende von 1 Euro je Stückaktie (= 743.841.217,00 Euro) auszuschütten. Stattdessen soll eine Dividende von 10 Cent je Stückaktie (= 74.384.121,70 Euro) ausgeschüttet werden. 

Begründung:

Die bisherigen bergbaubedingten Rückstellungen und die Rückstellungen für die Entsorgung im Atomkraftbereich (Kernenergiebereich) werden voraussichtlich nicht ausreichen. Weiterlesen

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Fossiler Ausschluss nicht ambitioniert genug, Transparenz bei Menschenrechten ausbaufähig: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Hannover Rück SE kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Schutz von Klima und Menschenrechten umzusetzen.

Klimaschutz: Ausschluss von Öl und Gas weiterhin nicht ambitioniert genug

Der ab Mitte 2022 geltende Ausschluss fakultativer Rückversicherung für Exploration und/oder Erschließung neuer Öl- und Gasreserven sowie für direkt daran angeschlossene Infrastrukturprojekte ist sehr positiv. Um seiner Verantwortung für die Einhaltung der 1,5°C-Grenze des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht zu werden, muss Hannover Re jedoch weiter gehen und auch neue Öl- und Gasinfrastrukturprojekte wie Flüssiggasterminals und weiterführende Pipelines sowie neue Öl- und Gaskraftwerke ausschließen, auch wenn diese nicht direkt mit neuen Öl- und Gasfeldern verbunden sind. Weiterlesen

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Untragbare Arbeitsbedingungen, Unterdrückung von Gewerkschaftsarbeit und ineffektiver Klimaschutz: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand hat es erneut versäumt, effektive Maßnahmen für den Schutz von Klima und Menschenrechten umzusetzen.

Menschenrechte: Untragbare Arbeitsbedingungen und Unterdrückung von Gewerkschaftsarbeit

Es mehren sich Hinweise, dass der Vorstand menschenrechtliche Risiken selbst im eigenen Geschäftsbereich nicht hinreichend entsprechend dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) adressiert. Dies scheint vor allem in Bezug auf das Verbot der Missachtung der Koalitionsfreiheit, nach der Beschäftigte sich frei zu Gewerkschaften zusammenzuschließen oder diesen beitreten können, dies nicht als Grund für ungerechtfertigte Diskriminierungen oder Vergeltungsmaßnahmen genutzt werden darf sowie das Streikrecht und das Recht auf Kollektivverhandlungen. Weiterlesen

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Unzureichende Grundlage für Boni bei Mitarbeiterengagement: Gegenantrag zum Vergütungsbericht

Zu Tagesordnungspunkt 7: Billigung des Vergütungsberichts

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Vergütungsbericht gemäß § 162 AktG für das Geschäftsjahr 2023 nicht zu billigen.

Begründung:

Vorstand und Aufsichtsrat von DHL werden für ihre Leistungen unter anderem in Bezug auf die Steuerungsgröße „Mitarbeiterengagement“ belohnt, trotz erheblicher Arbeitskonflikte, die ein wesentliches Risiko für die Aktionär*innen darstellen.

Die Beschäftigten der Gewerkschaft Unite the Union bei DHL Aviation im Vereinigten Königreich befinden sich derzeit in einem Lohnstreit. Dieser Streit ist von der Geschäftsleitung von DHL Aviation (UK) unnötigerweise eskaliert worden, indem sie Gewerkschaftsvertreter*innen schikaniert und das eigene Lohnangebot durchgesetzt hat, anstatt eine Einigung auszuhandeln. Weiterlesen

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